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Professionelle und kostensparende Lösungen

Struktur-basiertes Screening von Inhibitorkandidaten

Der Service Screening von struktur­basierten Inhibitor­kandidaten bietet eine präzise Bewertung von Inhibitoren, die aus rationalem, struktur­geleitetem Design abgeleitet wurden. Im Gegensatz zu breit angelegtem virtuellen oder Hochdurchsatz-Screening konzentriert sich dieser Prozess auf die experimentelle Bestätigung der Aktivität, Affinität und Selektivität von vorab entworfenen oder rechnerisch priorisierten Verbindungen. Durch die Integration von molekularer Modellierung mit spezialisierten biochemischen und biophysikalischen Assays stellt Creative Enzymes sicher, dass nur die vielversprechendsten Kandidaten in Richtung Optimierung und Lead-Entwicklung weiterverfolgt werden.

Hintergrund: Rolle des struktur­basierten Screenings für Inhibitor­kandidaten

Das Screening von struktur­basierten Enzym­inhibitoren stellt eine entscheidende Phase in der modernen Arzneimittel­entwicklung dar, indem es computergestütztes Design mit experimenteller Validierung kombiniert, um vielversprechende therapeutische Wirkstoffe zu identifizieren. Dieser Prozess hat sich vom traditionellen Hochdurchsatz-Screening (HTS) großer Substanzbibliotheken zu einem fokussierteren, rationalen Ansatz entwickelt, der die dreidimensionale Strukturinformation von Enzymzielen nutzt.

Auswirkungen und Anwendungen

Struktur­basiertes Screening hat wesentlich zu zugelassenen Therapeutika in verschiedenen Krankheitsbereichen beigetragen:

  • HIV-Protease-Inhibitoren: Frühe Erfolgsgeschichten, die die Stärke struktur­basierter Ansätze demonstrieren.
  • Kinase-Inhibitoren: Heute eine Hauptklasse von Krebs­therapeutika, wobei das Screening häufig auf spezifische Konformations­zustände abzielt.
  • Epigenetische Ziele: Bromodomain- und Histon-Deacetylase-Inhibitoren, entdeckt durch integrierte Screening-Ansätze.
  • Antimikrobielle Wirkstoffe: Antwort auf den dringenden Bedarf an neuen Antibiotika gegen resistente Erreger.

Structure-based methods applied to HIV protease inhibitor screeningAbbildung 1. Die HIV-1-Protease-Struktur im Komplex mit einem Inhibitor. (Wang et al., 2015)

Bei Creative Enzymes konzentriert sich unser struktur­basiertes Screening auf strukturell informierte Kandidaten und kombiniert rechnergestützte Bestätigung mit gezielter experimenteller Bewertung. Diese hybride Strategie spart Ressourcen, verbessert die Genauigkeit und stellt sicher, dass molekulare Designs in echte biologische Aktivität umgesetzt werden.

Struktur­basiertes Inhibitor-Screening Services

Unser Screening von struktur­basierten Inhibitor­kandidaten identifiziert vielversprechende Enzym­inhibitoren durch einen daten­getriebenen, mehrstufigen Ansatz. Wir kombinieren computergestützte Modellierung und experimentelle Validierung, um effizient aussichtsreiche Verbindungen zu identifizieren.

Umfassender Screening-Ansatz

Wir verwenden einen mehrschichtigen Workflow, der struktur­basierte Modellierung, Simulation und Laborvalidierung integriert:

Schritt Prozess Zweck
1. Strukturelle Validierung Bestätigung der 3D-Modell-Integrität sowohl von Enzym als auch von Inhibitor­kandidaten. Sicherstellung genauer struktureller Eingaben für nachfolgende Assays.
2. Virtuelles Screening Durchführung von molekularem Docking mit starren und flexiblen Docking-Algorithmen zur Abschätzung von Bindungsposen und vorläufigen Affinitäten. Schnelle Filterung großer chemischer Bibliotheken basierend auf Struktur­komplementarität.
3. In Silico Verfeinerung Redocking und kurze molekulare Dynamik­simulationen zur Überprüfung der Stabilität und Vorhersage von Bindungsenergien. Priorisierung von Kandidaten vor der Laborbewertung.
4. Assay-Design Auswahl oder Entwicklung biochemischer/biophysikalischer Assays basierend auf Enzymmechanismus und kinetischen Parametern. Priorisierung der besten Kandidaten mit stabiler und energetisch günstiger Bindung.
5. Experimentelles Screening Testen der Inhibitor­potenz und -spezifität mit mittel­durchsatzigen, struktur­geleiteten Workflows. Erzeugung reproduzierbarer Aktivitätsdaten zu ausgewählten Treffern.
6. Datenintegration Kombination von rechnerischen und experimentellen Ergebnissen in umfassenden Bewertungsberichten. Identifikation validierter Leads, die für die Optimierung bereit sind.

Methoden und Fähigkeiten

Unser Team nutzt ein vollständiges Spektrum an struktur­basierten und biophysikalischen Techniken, darunter:

Rechnerische Methoden:

  • Virtuelles und fragmentbasiertes Screening
  • Ensemble-Docking und Induced-Fit-Docking
  • Free Energy Perturbation (FEP) und alchemistische Berechnungen
  • Quantum Mechanics/Molecular Mechanics (QM/MM) Energieverfeinerung
  • Pharmakophor-Modellierung und Ähnlichkeits-Clustering

Experimentelle Methoden:

  • Enzym-Inhibitionsassays (Fluoreszenz, kolorimetrisch, lumineszent)
  • Biophysikalische Bindungsanalyse (SPR, ITC, MST, DSF)
  • Strukturelle Validierung durch Röntgenkristallographie oder NMR (optional)

Service-Highlights

  • Integrierte Pipeline kombiniert fortschrittliche rechnerische Modellierung mit gezielter experimenteller Validierung.
  • Flexibles Design: Workflows können für neue Gerüste, Enzymfamilien oder spezifische Inhibitionsmechanismen (kompetitiv, allosterisch, kovalent) angepasst werden.
  • Datengetriebene Priorisierung: ermöglicht effiziente Ressourcennutzung für die vielversprechendsten Kandidaten.
  • Nahtlose Integration mit unseren Upstream- und Downstream-Services im Inhibitordesign und in der Bewertung.

Kontaktieren Sie unser Team

Unser vollständiger Prozess für struktur­basiertes Inhibitordesign

Full-service process for structure-based inhibitor screening

Dieser Service integriert sich nahtlos mit unseren Upstream- und Downstream-Modulen zu einem durchgängigen Workflow für die Entdeckung von Enzym­inhibitoren.

Anfrage

Warum Sie uns wählen sollten

Zielgerichtete Validierung

Maßgeschneidertes Screening für rational entworfene Inhibitoren, keine zufälligen Substanzbibliotheken.

Ausgewogene rechnerische und experimentelle Beiträge

Stellt sicher, dass das Potenzial jedes Kandidaten sowohl theoretisch als auch biochemisch validiert wird.

Reduzierte Fehl­positive

Fokussiertes Screening minimiert Störsignale, wie sie bei groß­angelegten oder Hochdurchsatz-Screenings häufig auftreten.

Präzisionsassays für mechanistische Einblicke

Kinetische und thermodynamische Daten zeigen nicht nur "ob", sondern auch "wie" die Inhibition erfolgt.

Effiziente Ressourcennutzung

Bewertet kleinere, aussagekräftigere Substanzmengen und spart Zeit und Kosten.

Nahtlose Datenkontinuität

Ergebnisse fließen direkt in die Lead-Optimierung und anschließende Aktivitätsmessung ein.

Fallstudien und Erfolgsgeschichten

Fall 1: Validierung entworfener Kinase-Inhibitoren

Kundenbedarf:

Ein Biotechnologieunternehmen hatte mehrere Kinase-Inhibitor­kandidaten durch struktur­basierte Modellierung entworfen, verfügte jedoch nicht über experimentelle Bestätigung ihrer vorhergesagten Aktivität und Potenz. Sie wollten diese Verbindungen validieren, bevor sie in eine kostenintensive Lead-Optimierung investieren.

Unser Ansatz:

Wir führten eine strukturelle Verfeinerung mittels molekularer Dynamik­simulationen durch, um die Bindungsstabilität in der aktiven Kinase-Tasche zu bestätigen. Anschließend wurden fluoreszenzbasierte enzymatische Assays zur Bestimmung der IC50-Werte durchgeführt und mit kinetischer Analyse die Inhibitionsmodi charakterisiert. Bindungs­interaktionen wurden durch molekulare Docking-Overlays für strukturelle Einblicke visualisiert.

Ergebnis:

Zwei Verbindungen zeigten submikromolare Potenz und stabile, spezifische Interaktionen, die mit den rechnerischen Vorhersagen übereinstimmten. Die validierten Daten ermöglichten es dem Kunden, beide Verbindungen mit hoher Zuversicht in die struktur­geleitete Optimierung zu überführen.

Fall 2: Selektivitäts-Screening für entworfene Protease-Inhibitoren

Kundenbedarf:

Ein Forschungsinstitut, das Protease-Inhibitoren entwickelt, wollte die Zielselektivität sicherstellen, da ihre rational entworfenen Verbindungen potenzielle Kreuzreaktivität mit homologen Enzymen zeigten. Die Bestätigung der Selektivität war für die therapeutische Verwertbarkeit entscheidend.

Unser Ansatz:

Wir entwarfen eine fokussierte Screening-Kampagne, die sowohl rechnerische als auch experimentelle Analysen einbezog. Docking-Simulationen bewerteten die differenzielle Bindung innerhalb eines Protease-Familienpanels, während biochemische Fluoreszenz-Resonanz-Energieübertragungs-(FRET)-Assays die inhibitorische Aktivität quantifizierten. Schlüssige Bindungsreste und Taschen­interaktionen, die für die Spezifität verantwortlich sind, wurden durch vergleichende Modellierung identifiziert.

Ergebnis:

Drei Verbindungen zeigten eine über 20-fache Selektivität für das gewünschte Zielenzym ohne messbare Off-Target-Inhibition. Diese Ergebnisse bestätigten die Präzision des rationalen Designs und unterstützten die Entscheidung des Kunden, mit präklinischem Profiling und Aktivitätsmessungen fortzufahren.

FAQs zum Screening von Inhibitor­kandidaten

  • F: Wie unterscheidet sich dies vom "Virtuellen Screening von Enzym­inhibitoren"?

    A: Virtuelles Screening sagt potenzielle Treffer aus großen chemischen Bibliotheken voraus, während dieser Service bereits entworfene oder vorausgewählte Inhibitoren auf Basis von Strukturinformationen experimentell validiert.
  • F: Wie unterscheidet sich dies vom "Hochdurchsatz-Screening"?

    A: Hochdurchsatz-Screening testet Tausende Verbindungen empirisch ohne vorherige strukturelle Führung. Diese Methode ist gezielt, mittel­durchsatzig und struktur­rationalisiert.
  • F: Welche experimentellen Methoden werden typischerweise verwendet?

    A: Wir verwenden Enzymkinetik-Assays, Fluoreszenz-Polarisation, ITC und SPR – abhängig von der Enzymklasse und dem Inhibitortyp.
  • F: Können Sie vom Kunden bereitgestellte Inhibitor­kandidaten verwenden?

    A: Ja. Wir screenen und validieren häufig Verbindungen, die von unseren Kunden entworfen oder in silico entdeckt wurden.
  • F: Wie lange dauert die Bearbeitung in der Regel?

    A: Typische Projekte dauern 4–8 Wochen, abhängig von der Komplexität der Assays und der Anzahl der Kandidaten.

Referenz:

  1. Wang Y, Lv Z, Chu Y. HIV protease inhibitors: a review of molecular selectivity and toxicity. HIV. Published online April 2015:95. doi:10.2147/HIV.S79956

Nur für Forschungs- und Industriezwecke. Nicht für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Bestimmte Produkte in Lebensmittelqualität eignen sich für die Formulierungsentwicklung in Lebensmitteln und verwandten Anwendungen.

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